Weltpremiere: Deutschland und Österreich bestreiten erstes Unterwasser-Fußball-Länderspiel

Premiere im Wiener Waldbad Penzing: Rund 800 Zuschauer verfolgten am Samstag, den 26. April 2008, das weltweit erste Unterwasser-Fußballspiel zwischen Österreich und Deutschland. Getaucht wurde „apnoe“ – also ohne Tauchgerät. Die Luft hielten nicht nur die Sportler an – auch den Zuschauern stockte bei so manch spannendem Spielzug der Atem. In der ersten Halbzeit führte Österreich noch überlegen. In der zweiten Spielhälfte konnte das deutsche Team dann aber einiges an Boden gut machen. Am Ende musste sich Deutschland jedoch klar mit 10:5 geschlagen geben.
Das österreichische Tauchmagazin „nullzeit“ hat das Event ins Leben gerufen. Aktueller Anlass: Die Fußball Europameisterschaft (UEFA EURO 2008), die dieses Jahr erstmals in den beiden Partnerländern Österreich und Schweiz stattfindet. tauchen – die Tauchzeitschrift aus dem Hamburger JAHR TOP SPECIAL VERLAG – beteiligte sich als Medienpartner an der Veranstaltung.

„Als wir erstmals von der Idee des Unterwasser-Fußball-Länderspiels hörten, waren wir sofort hellauf begeistert“, so Carolyn Martin, Chefredakteurin tauchen. „Der Leistung des österreichischen Teams zollen wir Respekt und Anerkennung. Es war ein überwältigendes sportliches Ereignis – und ein außergewöhnliches Event mit einer hohen Zuschauer- und Medienbeteiligung.“

Gespielt wurde im blauen Element statt auf dem grünen Rasen. Wie soll man sich das vorstellen? Natürlich gab es ein Fußballfeld, das in zwei Meter Wassertiefe am Boden angebracht wurde. Lediglich die Spielzeit ist bei den Unterwasser-Kickern etwas kürzer: Zwei Halbzeiten à 20 Minuten schwammen die Mannschaften dem runden Leder hinterher. Außerdem besteht ein Team aus drei anstatt aus elf Spielern. Auf Videoleinwand und durch das glasklare Wasser konnten die Zuschauer das Spiel von der Tribüne aus mitverfolgen. Der 4fache Guinness Weltrekordhalter im Freitauchen, Christian Redl führte seine Kameraden Jaromir Foukal und Christian Vollenhofer souverän zum Sieg. Für das deutsche Team traten Christoph Kaiser, Florian Blaschko und Roland Besel im Freundschaftsspiel gegen Österreich an.

Herbert Nitsch, der derzeit wohl weltbeste Freitaucher und mehrfache Weltrekordhalter, sorgte gemeinsam mit Thomas Holtzmann (Ausbildungsleiter Tauchsportverband Österreich) für einen fairen Spielverlauf. „Die Spieler waren wirklich gut unterwegs und haben alle extrem fair gespielt, ich musste nicht einmal eine gelbe Karte vergeben“, so Nitsch.

Quelle: Jahr-TSV

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